Martin-Gropius-Bau:Das
ehemalige Kunstgewerbe-Museum befindet sich in der Kreuzberger Stresemannstraße.
1877-81 wurde dieser prunkvolle Bau errichtet, den die Architekten Martin
Gropius und Heino Schmieden entwarfen. Dieses Gebäude gehört
zu den bedeutendsten Bauten der Bauakademie, die Karl Friedrich von Schinkel
1836 in Berlin-Mitte begründete. Der Entwurf drückt Elemente
der italienischen Renaissance-Baukunst aus, die der Fassade einen palazzoartigen
Charakter geben. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Gebäude
schwer beschädigt, und nach dem Krieg leiteten die Architekten Winnetou
Kampmann und Ute Weström den Wiederaufbau. 1999 halten das Deutsche
Historische Museum, das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
und die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland gemeinsam
im Martin-Gropius-Bau eine Ausstellung
Einigkeit und Recht und Freiheit
- Wege der Deutschen 1949-99, um das Jubiläum der Bundesrepublik
Deutschland zu feiern. In der Nähe vom Walter-Gropius-Bau wird die
Ausstellung Topographie des Terrors
auf dem Prinz-Albrecht-Gelände
gezeigt, wo sich zwischen 1933 und 1945 die Zentralen der wichtigsten Überwachungs-
und Verfolgungsapparate der Nationalsozialisten befanden. Dies sind das
Geheime Staatspolizeiamt, die Schutzstaffel(SS)-Führung, der Sicherheitsdienst
der SS und seit 1939 das Reichssicherheitshauptamt. Nach Kriegsende wurde
das Gelände planiert, und somit befindet sich das Ausstellungsgelände
in den ohne Dach bedeckten Kellergewölben des einstigen Gebäudekomplexes.
The
former arts and crafts museum is located on Stresemannstraße
in the Kreuzberg section of Berlin. This magnificent building, which the
architects, Martin Gropius and Heino Schmieden, designed, was constructed
in 1877-81. The building belongs to the most significant buildings of the
Bauakademie
(school of architecture) that Karl Friedrich von Schinkel founded in 1836
in the Mitte section of Berlin. The design expresses elements of the Italian
Renaissance architecture, which give the facade the character of a palazzo
(palace). During the Second World War, the building was heavily damaged;
and, after the war, the architects, Winnetou Kampmann and Ute Weström,
led the rebuilding. Together, in 1999, in the Martin-Gropius-Bau,
the Deutsche Historische Museum (German historical museum), the
Haus
der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (house of history of
Germany), and the Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland
(art and exhibition hall of Germany) are holding an exhibit,
Einigkeit
und Recht und Freiheit - Wege der Deutschen 1949-99 (unity and justice
and freedom - paths of the Germans 1949-99), to celebrate the anniversary
of the Bundesrepublik Deutschland (Federal Republic of Germany).
In the vicinity of the Martin-Gropius-Bau, the exhibit
Topographie
des Terros is being held on the Prinz-Albrecht-Gelände,
where, between 1933 and 1945, the headquarters of the most important Nazi
organizations for surveillance and persecution were located. These are
the Geheime Staatspolizeiamt (secret police, Gestapo), the Schutzstaffel(SS)-Führung
(leadership of the protection echelon, SS), the Sicherheitsdienst der
SS (security service of the SS), and since 1939 the Reichssicherheitshauptamt
(principal office for security). After the war, the site was leveled; and,
thus, not covered by a roof, the exhibition site is located in cellars
of the former building complex. |